Das Leben kann so viel einfacher und schöner sein mit einem guten Verhältnis zu den Nachbarn. Mal schwätzen, ab und zu feiern, sich gelegentlich gegenseitig helfen - was will man mehr. Aber die Nachbarschaft kann einem das Leben auch zur Hölle machen. Falsch geparkt, falsch gepflanzt, zu viel gelärmt und schon hängt der Nachbarschaftssegen schief. Kann man das vermeiden? Mittlerweile sind in Deutschland mehrere Modellprojekte gestartet, um herauszufinden, unter welchen Bedingungen eine gute Nachbarschaft funktioniert. Wie kann sie vielleicht sogar verlässlich und verbindlich sein in schwierigen Lebensphasen? Und was hilft, wenn es dann doch mal kracht?
Darüber sprechen wir mit dem Nachbarschaftsforscher Prof. Mario Rund von der Hochschule Darmstadt,
Dr. Florian Kiel vom Modellprojekt „Quartierpflege“ zur Nachbarschaftshilfe, dem Mediator Klaus Merten und dem Architekten Nikolas Müller.
Podcast-Tipp: Facts & Feelings - Deutschlandfunk Nova
Nachbarschaft - Wenn wir im Viertel z...
Deutschlands Brücken und Tunnel sind eine einzige Dauer-Baustelle. Rund zehn Prozent der etwa 130.000 Brücken sind Sanierungsfälle. Auch Straßen und Schienen stoßen an ihre Belastungsgrenze. Das liegt an einem Investitionsstau, den mittlerweile schon so einige Regierungen vor sich hergetragen haben - auch auf Kosten der Sicherheit.
Bloß, wenn dann mal losgelegt wird, wenn tatsächlich gebaut wird, dann ist das vielen auch nicht recht. Denn Baustellen bringen Lärm, Umleitungen und Staus. Und: Zusatzkosten. In Deutschland arten die Kosten oft aus, und alles dauert viel länger als geplant.
Wir schauen im „Tag“ auf Tunnel, Bahnhöfe und Brücken und auf Baustellen, die nerven, aber auch nötig sind, zusammen mit hr Reporter Tobias Lübben, mit Dr. Alexander Nolte, dem Gesamtprojektleiter vom Fernbahntunnel Frankfurt bei der Deutsche Bahn AG. Mit dabei sind außerdem Thomas Puls vom Institut der deutschen Wirtschaft und Wolfgang Schubert-Raab, Präsident Zentralverband Deutsches Baugewerb...
Polizisten und Polizistinnen machen eine wichtige Arbeit und oft einen sehr harten Job - aber sie machen auch Fehler, bis hin zu Polizeigewalt.
Immer wieder werden bundesweit Beamte und Beamtinnen auffällig, die in Chatgruppen verfassungsfeindliche Symbole posten oder Menschen mit Migrationshintergrund rassistisch oder antisemitisch beleidigen oder diskriminieren. Wer zu Unrecht Opfer von Polizeigewalt wird, hat oft kaum Chancen sich zur Wehr zu setzen. Dabei ist z.B. das „Racial Profiling“ eigentlich gesetzlich verboten.
Auch wenn die Polizei unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung schützen soll, gibt es immer wieder Fälle von Polizeigewalt, die diesem Grundsatz entgegenstehen. Polizeigewerkschaft und Politik sprechen dann oft von Einzelfällen - doch inwiefern gibt es strukturelle Probleme in der Polizei, die z.B. rassistisches Verhalten begünstigen?
Ein heikles Thema, über das wir sprechen mit Mohamed Amjahid, Journalist und Autor, Alexander Poitz, stellvertretender...
Wenn am 5. November in den USA gewählt wird, dann geht es nicht nur um “America”, das Donald Trump wieder “great” machen will. Es geht auch um die Rolle der USA in der Welt. Die Unterstützung der Ukraine hängt maßgeblich vom Ausgang dieser Wahl ab, ebenso die Frage, wie man mit dem Krieg in Gaza umgeht. Es geht um die Finanzierung der NATO und die Rolle des Weltpolizisten USA. Dabei meinen wir, den einen Kandidaten genau zu kennen und viele fürchten seine Wiederwahl. Sein Gegenüber aber ist, vor allem was die Außenpolitik angeht, ein relativ unbeschriebenes Blatt.
Welche Auswirkungen diese Wahl hat, für das große Land jenseits des Atlantiks und für uns hier in Europa, darüber wollen wir heute reden: mit dem Amerikanisten, Christian Lammert, über die Innenpolitik der USA, mit Boris Vormann, dem Leiter der Politics-Section am Bard College Berlin, über die Auswirkungen für Europa, mit dem Philosophen, Werner Peters, über das Wahlsystem und die Wertschätzung der Demokratie in den...
Es geht um viel: um unseren Lebensraum! In Kolumbien läuft die 16. Weltnaturkonferenz und der Erhalt unserer Ökosysteme, der Arten und von genetischen Ressourcen stehen auf der Agenda. 2022 hatten sich rund 200 Staaten auf der damaligen Konferenz in Montreal auf einen Weltnaturvertrag geeinigt - Maßnahmen zum Schutz der Natur sollten folgen. Aber was ist seitdem wirklich passiert? Es bleibt uns nicht mehr viel Zeit, denn wenn Tiere und Pflanzen aussterben, stecken wir Menschen nicht nur als Verantwortliche dahinter. Der Artenschwund bedroht auch unser Leben. Was kann die Weltnaturkonferenz in Kolumbien bringen? Und was können wir alle für den Artenschutz tun?
Darüber sprechen wir mit Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Roberto Maldonado, Bereichsleiter für Lateinamerika beim WWF-Deutschland, Marco Dinter, Naturschutzreferent Zoo Frankfurt und mit Dr. Kathrin Kaltwaßer, Referentin für Umweltkommunikation beim NABU Hessen.
Podcast-Tipp: Weir...
In der Bibel spricht Gott: „Es werde Licht“ und der nächste Satz lautet: „Es ward Licht.“ Können wir das auch? Wenn wir zu „Alexa“ sprechen, vielleicht. Aber sonst? Können wir mit Worten Fakten schaffen? Ganz so einfach nicht, aber dafür umso subtiler! Wenn wir gesprochen haben, stehen unsere Gedanken im Raum, ob sie nun unserem Bewusstsein oder unserem Unterbewusstsein entsprungen sind. Mit unseren Worten können wir anderen Menschen unsere Sicht der Dinge klar vermitteln oder auch heimlich „unterjubeln“. Worte - egal ob sie enthüllen oder verschleiern - setzen sich fest in den Gedanken derer, die sie hören oder lesen. Sie werden zur Brille, durch die wir Menschen auf die Welt und auf unsere Mitmenschen schauen. Und was wir dann sehen oder zu sehen glauben, das beeinflusst unser Handeln.
Welche Folgen hat es also, welche Worte wir wählen, wie wir Sachverhalte beschreiben, Bedürfnisse formulieren, Gefühle ausdrücken und Menschen ansprechen? Wie sehr kann uns Sprache manipulieren...
Südkorea ist überall. Den Eindruck könnte man in Deutschland gerade haben. K-Pop zieht besonders junge Menschen in Bann. Von Musik und Sammelkarten, über Beauty-Produkte bis hin zur Kulinarik boomt das Geschäft. In Frankfurt lockt ein koreanisches Filmfestival Publikum aus ganz Europa und der diesjährige Literaturnobelpreis geht an die südkoreanische Autorin Han Kang. Sogar der fermentierte Kohl „Kimchi“ liegt im Trend. Dabei ist das Leben für viele junge Menschen in Südkorea von Leistungsdruck und Zukunftsangst geprägt und bietet wenig Anlass für Feiern und Party. Was fasziniert trotzdem hierzulande an der koreanischen Kultur?
Darüber sprechen wir mit Vanessa Blum von einem K-Pop-Shop in Frankfurt, mit Daniel Kim, dem Leiter des koreanischen Filmfestivals, dem Dokumentarfilmer Mahyar Goudarzi und Clemens Treter vom Goethe-Institut Korea.
Podcast-Tipp: rbb Fritz Beste Musik mit Justin Timpe
안녕하세요 Annyeonghaseyo! Die koreanische Welt ist längst bei uns angekommen - von der Musi...
„Deutschland digital - Innovativ. Souverän. International“. Wer dieses Motto liest, wird sich vielleicht fragen: „Das ist doch der Gipfel, oder?“ - Ja, es ist der Digital-Gipfel 2024 in Frankfurt, der unter diesem Motto steht. Ein Gipfel, auf dem sich mehr als 1.500 Menschen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft austauschen werden - über die Digitalisierung in Deutschland. Aber manche fragen sich vielleicht auch empört, ob dieses Motto im übertragenen Sinne „der Gipfel“ ist. Denn viele bezweifeln, dass das digitale Deutschland im internationalen Vergleich wirklich so innovativ und souverän ist und befürchten vielmehr, dass Deutschland abgehängt werden könnte. Und das ist nur ein Problem von mehreren. Denn viele Menschen hierzulande fühlen sich schon jetzt von der fortschreitenden Digitalisierung abgehängt, weil sie keinen Zugang dazu haben: Obdachlose z.B. oder Menschen, die sich mit neuen technischen Entwicklungen schwertun. Wie kann es gelingen, auch dies...
Vor 50 Jahren wurde auch in Deutschland klar, dass Schweden - einrichtungstechnisch - nicht nur für „schwedische Gardinen“ gut ist. Denn vor 50 Jahren wurde die erste deutsche IKEA-Filiale eröffnet. Und seitdem hat der Möbelriese aus dem Norden viele von uns im Sturm erobert. Ein IKEA-Regal zusammenzubauen gehört für viele inzwischen eindeutig zu den 100 Dingen, die man getan haben sollte, bevor man stirbt. Oder bevor man mit dem selbsterrichteten Möbelstück zusammenbricht. Denn so wie man geschraubt hat, so bettet man sich. Aber IKEA ist nicht alles und ebenso wenig ist ohne IKEA alles Nichts. Nicht nur weil IKEA im Verdacht steht, vor dem Bau seiner Möbel Raubbau an Wäldern zu betreiben, sondern auch weil sich Sessel und Sofa, Hocker und Stuhl, Schrank und Kommode, Tisch und Bett auf unzählige Arten herstellen, gestalten und gruppieren lassen. Und weil wir Menschen in all unserer Vielfalt uns nicht zuletzt in unseren Möbeln widerspiegeln. Was also verrät unsere Einrichtung darü...
Ein voll bestücktes Bücherregal mit alten Klassikern von Charles Dickens bis Virginia Woolf ist wieder ein Statussymbol. Mit einer schmalen Lesebrille, hohen Kniestrümpfen und Pullunder inszenieren sich junge Menschen mit dicken Schmökern auf Instagram und TikTok. Der Social Media-Trend zeigt, dass Bücher auch bei vielen jungen Leuten wieder angesagt sind. Und wenn sie lesen, lesen sie unglaublich viel. Aber: Die Gruppe derjenigen, die gar nicht liest, wird auch größer. Jedem dritten Kind wird nicht mehr vorgelesen. Die Lesekompetenz von Grundschülern nimmt ab. Manche lernen gar nicht lesen. Was tun, um Nichtleser zurückzugewinnen?
Wir sprechen mit „Miss Nerdstagram“, einer BookTokerin, die zu Gast ist auf der Buchmesse in Frankfurt. Wie schafft sie es, junge Menschen für Bücher und fürs Lesen zu begeistern? Außerdem dabei: Manuela Hantschel vom Bundesverband zur Leseförderung und der Buchwissenschaftler Prof. Dr. Gerhard Lauer.
Podcast-Tipp: Lesestoff
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